Hans Hüsken

Rechtsanwalt


Frouardplatz 18 ♦ 53797 Lohmar

Hans Huesken

Grosssedlitz

Erstmals 1412 werden der Ort Sedlitz (Czedelitcz, Sedelicz) und der Rittersitz (später als Kammergut bezeichnet) sicher urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte anfangs zur alten Burggrafenschaft Dohna, später wechselnden Besitzern und ist erst 1923 nach Heidenau eingemeindet worden.

Perle Heidenaus

Friedrichschlösschen

Der heutige Ort Großsedlitz brannte 1715 völlig ab.

1719 kaufte Graf Christoph August von Wackerbarth das Rittergut Kleinsedlitz und weite Teile der umliegenden Gegend und ließ das Schloss Friedrichsburg sowie den Barockgarten Großsedlitz errichten.

Die 12 ha große Park- und Gartenanlage, die auch als 'Perle Heidenaus' bezeichnet wird, ist mit ihren (52 von einst 380) Skulpturen, Putten, Blumenrabatten und Wasserspielen heute noch in ihren Grundstrukturen erhalten und gehört zu den markantesten Anlagen ihrer Art.

Daten & Fakten

1719Kauf des Rittergut Kleinsedlitz und weiter Teile der umliegenden Gegend, darunter das Parkgelände, durch Reichsgraf August Christoph von Wackerbarth
1720/21Baubeginn von Schloss "Friedrichsburg", Park und Orangeriehaus nach Plänen von Pöppelmann und Knöffel
1723Kurfürst Friedrich August I (August der Starke) erwirbt die Großsedlitzer Anlage (geheimer Kaufvertrag mit Wackerbarth), Entwurf gigantischer Bauvorhaben (Matthäus Daniel Pöppelmann und Zacharias Longuelune)
1732Einstellung der Baumaßnahmen, Gartenanlage (nur 12 von 96 ha verwirklicht) und Schloss (vierflügelig geplant) bleiben daher unvollständig
1733Tod von August des Starken, Sohn Friedrich August II hält Großsedlitz als Mittelpunkt für Glanz und Gloria aufrecht
  
Barockgarten Großsedlitz - Obere Orangerie
1831Schloss und Park werden Staatsdomänen (Festlegung in Sachsens erster Verfassung)
ab 1846Restaurierung und Ergänzung von Sandsteinfiguren, Treppenanlagen und Balustraden
1861-1864Umbau der Unteren Orangerie
1872-1874Abriss des zerstörten Schlosses (7-jähriger Krieg und Befreiungskriege) und Neubau eines Seitenflügels nach Plänen von Hofbaumeister Bernhard Krüger (heutiges Friedrichschlösschen)
1918-1930verschiedenartige Nutzung des Friedrichschlösschens, Wiederherrichtungsphase des ursprünglichen Aussehens
1923Der Ort Großsedlitz wird nach Heidenau eingemeindet.
1968-1970Herstellung der barocken Farbfassung des Friedrichschlösschens
seit 1993Führung des Barockgartens als Staatlicher Schlossbetrieb
  

Barockgarten Grosssedlitz - Links

Anfahrt zum Barockgarten
Der schnellste und einfachste Weg zum Barockgarten ist es, ab der Bundesstraße 172 der guten Beschilderung zum Barockgarten Großsedlitz zu folgen. Ferner kann auch ein Plan über Google angefordert werden.
Extra-Tipp
Wenn Sie die Bilder von Friedrichschlösschen und Oberer Orangerie anklicken, öffnet sich eine kleine Bildergalerie mit weiteren Bildern des Barockgartens. Zurück kommen Sie über die Auswahl Barockgarten Großsedlitz'.
Café No 50
Nach einem Spaziergang durch den Barockgarten lud früher das Café-No-50, nur wenige Meter vom Barockgarten entfernt im Hause Parkstraße 50, zum Entspannen ein.

Leider hat das Café inzwischen geschlossen. Über die Homepage kann heute aber ein vorzüglicher Torten(liefer)service abgerufen werden. Die Torten sind Spitzenklasse; die in Torte gegossenen Ideen sind es ebenfalls So viel Werbung muss sein.